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Jumaan el Di-tschu-rahdan, A 18685 Europa Jugendsieger 1999, 3 CAC, 1 CACIB, 2-res-CAC

 

DWZRV jahrelang Zuchtwart, seit Jahrzehnten Landeszuchtwart und über 1 Jahrzehnt  1. Vorsitzende der aktiven Landesgruppe Baden-Württemberg und – wie erwähnt – Spezialrichter für Afghanen und Barsois. Heute Ehrenmitglied des DWZRV.

  

Mein Afghanenrudel ist ein gewachsener Familienverband, 15 Erwachsene verschiedenen Alters, 2 Halbstarke. 7 Rüden, 10 Hündinnen. Die Hunde leben zusammen – es wird nicht getrennt. Die „Rudelführung“ ist klar.

 

Auslauf: große Wiese (wird nachts geschlossen), großer Kiesauslauf, 2 große Scheunen – Tag und Nacht geöffnet. Die Hunde können also jederzeit ins Freie.

 

Welpenbereich, Welpenzimmer, Auslauf außen und innen. Dazu – nach Bedarf: großer asphaltierter Hof und Garten ums Haus.

 

Meine Zucht ist auf Kontakt ausgerichtet – ich bin für meine Hunde jederzeit und in jedem Raum erreichbar – auch nachts.

 

Es ist keine Türe von innen versperrt – sie wohnen mit mir. Außer zu kurzen Besorgungen sind sie nie alleine und dabei werde ich auch von mindestens 3 begleitet. Sie genießen das Autofahren.

 

Da meine Hunde stets „raus und rein“ können – dürfen sie also auch nass werden. Sie dürfen im Regen liegen oder sich einschneien lassen. Sie dürfen sich auch auf der Wiese schmutzig machen und durchs Gebüsch zischen – das ich nie zurückschneiden muss – wird von den Hunden erledigt.

Sie werden nach Bedarf im Hundebad abgeduscht, bei Rüden „untenherum“ ohnehin mehrmals wöchentlich nötig. Dazu stehen sie freiwillig an.

 

Mit der Haarpflege stehe ich mit meinen ja reich behaarten Afghanen außerhalb der allgemein üblichen wöchentlichen Bade- und Fönzeremonie. Ich habe meine eigene Pflegemethode, für Ausstellungen wird natürlich gebadet.

 

Über Haarmangel kann ich wirklich nicht klagen – ein wenig weniger wäre mir teilweise lieber – liegt es am rauen Schwarzwaldklima? Verfilzte und abgeschorene Hunde gibt es hier nicht, auch die ganz alten gehen mit voller Montur ins Grab. Das ist natürlich sehr viel Arbeit.

 

Durch den sehr engen menschlichen Kontakt sind sie freundlich und freuen sich über jeden Besuch – der erst mal „umgerannt“ wird. Jahrelang war ich Anlaufstelle für eine so genannte Sonderschule, die schwer erziehbaren Jugendlichen sollten den Kontakt mit Tieren kennen lernen. Innerhalb weniger Minuten kann ich jeden sozialisierten Hund in mein Rudel integrieren – egal welcher Rasse.

 

Obsidian el Di-tschu-rahdan, A 18828 (eng Coastwind gezogen) letzter Wurf Aug. 2001

 

Praktisch für Besucher mit Hund. Er wird dann bei jedem weiteren Besuch freudig erkannt und begrüßt. Vor allem die Rüden sind prima Gastgeber, die Hundedamen „geben“ manchmal etwas mehr an, Vor dem Zaun wird allerdings kein Hund akzeptiert.

 

Als „Privatfrau“ kann ich mich an den Bewegungen meiner Hunde im freien Spiel begeistern –

als Richter geht mir das Herz auf, wenn ein selbstbewusster Afghane den Ring betritt – sei es ein junger, ungestümer mit Charme der Jugend, ein ausgereifter Erwachsener oder gar ein Senior mit der unbeschreiblichen Würde des „alten“ Afghanen.

 

Nach mehr als 40 Jahren engstem Leben mit dieser Rasse, mit all den schönen und auch schweren Erfahrungen, ist man natürlich von ihr vereinnahmt und durchdrungen.

 

Man ist ihr verfallen!

 

Daher meine – für manche vielleicht erschreckende, mahnende W orte; sie sollen zum Nachdenken anregen – aus Liebe zu den Afghanischen Windhunden.

Ch. Muchmal el Di-tschu-rahdan

DWZB A 19023, Deutscher u. VDH Champion

 

M.Ch. Zarqa el Di-tschu-rahdan

A 11673, Int., Deutscher, CSFR Ch.